Wenn man an Suchmaschinen denkt, kommt einem als erstes Google in den Sinn. Das kommt nicht von ungefähr, schließlich ist der Suchriese hier in Deutschland mit ca. 94% Marktanteil (Stand: März 2016) das Nonplusultra. Das heißt aber noch lange nicht, dass es nicht trotzdem Wettbewerber gibt, die eine Alternative darstellen.
8 Google-Alternativen
Es muss nicht immer die Google-Suche sein. Insbesondere Datenschützern ist der Anbieter aus Mountain View oft ein Dorn im Auge, denn mit Privatsphäre hat er es nicht so. Allerdings sind Bing, Yahoo! & Co meist nicht besser und speichern die privaten Daten ebenso ab. Es gibt jedoch auch Suchmaschinen, die auf das Sammeln von Daten verzichten und die Privatsphäre achten. Darüber hinaus können einige noch mit speziellen Algorithmen oder einer besseren Bedienung punkten. Welche Suchdienste das sind, zeige ich hier.
Bing
Bing ist eine Suchmaschinen-Alternative aus dem Hause Microsoft, die erst im Jahr 2009 an den Start gegangen ist. Mittlerweile ist sie nach Google die zweitgrößte Suchmaschine. Vielleicht auch der Tatsache geschuldet, dass das Design zum Verwechseln ähnlich ist.
Yahoo
Die Gründer von Yahoo, David Filo und Jerry Yang, arbeiteten bereits 1994 an einem Webverzeichnis und gehören zu den Pionieren des Internets. Zwar zählt es heute immer noch zu den größten Webportalen, aber die Suchmaschine verliert zusehends an Bedeutung.
DuckDuckGo
DuckDuckGo ist die Suchmaschine, die dich nicht verfolgt. So lautet zumindest ein Claim des US-Unternehmens, das seit 2008 existiert. Und tatsächlich wird weitestgehend auf das Sammeln von Nutzerdaten und Werbeprofilen verzichtet.
Ixquick / Startpage
Startpage by Ixquick bezeichnet sich selbst als die diskreteste Suchmaschine der Welt. Weder IP-Adresse, noch der Browser oder die Suchanfrage sollen bei der Nutzung der Niederländer gespeichert werden.
Qwant
Die französische Alternative zu Google, Qwant, ist seit 2013 auf dem Markt. Personalisierte Suchergebnisse gibt es nur, wenn man sich vorher registriert und ein Konto angelegt hat. Ansonsten sind die Ergebnisse für alle gleich. Was die Qualität angeht, kann durchaus mit Google mitgehalten werden – nur eben ohne Filterblase.
Ecosia
Interessant ist der Ansatz von Ecosia. Dabei handelt es sich um eine grüne Suchmaschine aus Berlin, die mit ihren Werbeeinnahmen Bäume pflanzt. Bei den Suchanfragen wird eng mit Yahoo zusammenarbeitet.
Blinde Kuh
Blinde Kuh ist eine Suchmaschine, die speziell für Kinder gemacht wurde. Dementsprechend bunt geht es auf der Seite auch zu. Besonders erfreulich ist, dass Eltern sich keine Sorgen um jugendgefährdende Webseiten machen müssen. Es werden nämlich nur Suchergebnisse ausgespielt, die kindgerechten Inhalt anbieten.
fragFINN
fragFINN ist ebenfalls eine Kindersuchmaschine, die sich zum sicheren und kindgerechten Surfen eignet. D.h. es werden nur Seiten ausgespielt, die vorher von Medienpädagogen redaktionell geprüft wurden. Befindet sich eine Internetseite mal nicht auf der Whitelist, kann man diese dem fragFINN-Team zur Prüfung vorschlagen. Es handelt sich um eine Initiative von „Ein Netz für Kinder“ und wird vom gemeinnützigen fragFINN e.V. finanziert und getragen.
Fazit
Welcher Suchdienst letztlich den Zuschlag erhält, muss jeder User letztlich für sich selbst entscheiden. Es gibt auf jeden Fall genügend Google-Alternativen, die zum Teil auch auf mehr Privatsphäre setzen.